Fakt 1: Der Energieträger

  • Flüssiggase bestehen hauptsächlich aus den kurzkettigen Kohlenwasserstoffen Propan (C3H8) und Butan (C4H10). Die Anteile können dabei variieren.
  • Bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck sind Flüssiggase gasförmig. Durch relativ geringen Druck von unter 10 bar gehen sie jedoch in den flüssigen Zustand über – daher ihr Name. Diese Eigenschaft ermöglicht die flexible Speicherung, Lagerung und den Transport in Flaschen, Tank- und Kesselwagen sowie Schiffstankern.
  • Konventionelles Flüssiggas fällt bei der Raffinierung von Rohöl sowie als Begleitgas bei der Erdöl- und Erdgasförderung auf natürliche Weise an.
  • Früher wurde es vorrangig ungenutzt in die Atmosphäre abgelassen (sog. Venting) oder verbrannt (sog. Flaring). Mittlerweile wurde jedoch seine Bedeutung als vielseitig einsetzbarer, energieeffizienter und flexibler
    Energieträger anerkannt.

Molekülvergleich

  • Wie der Molekülvergleich zeigt, handelt es sich bei Flüssig– und Erdgas nicht um die gleichen Gase. Flüssiggase (LPG) setzen sich vorrangig aus Propan und Butan zusammen. Komprimiertes Erdgas (CNG) und verflüssigtes Erdgas (LNG) bestehen hingegen hauptsächlich aus Methan.