Kathodischer Korrosionsschutz

KKS-Anlage nachrüsten

KKS steht für den kathodischen Korrosionsschutz. Und genau darin liegt die Aufgabe einer KKS Anlage: Sie soll die Korrosion, also die Materialabtragung, unterirdischer Gastanks auf ein Minimum reduzieren und im besten Fall komplett vollständig vorbeugen.

Einer ihrer Vorteile ist vor allem, dass sie auch dann noch in Kraft treten kann, wenn die Korrosion bereits begonnen hat. Für eine Anschaffung ist es daher selten zu spät.

Wie funktioniert kathodischer Korrosionsschutz?

Die KKS-Anlage besteht aus einer Opferanode, einer Elektrode aus unedlem Metall. Durch die Verbindung mit einem Flüssiggastank entsteht ein Primärelement, wobei der Tank als Kathode fungiert. Nun fließt ein Gleichstrom in Richtung des zu schützenden Metalls, während die Opferanode Elektronen an den Sauerstoff abgibt. Letztere muss mit der Zeit dann erneuert werden.

Auf diese Weise lässt sich ein eventuell auftretender Korrosionsprozess erheblich eindämmen.

Warum muss ich meinen Flüssiggastank vor kathodischer Korrosion schützen?

Auf lange Sicht verwendet man ene KKS Anlage, um eine Undichtigkeit des Tanks zu vermeiden. Auf mittlere Sicht verwendet man eine KKS Anlage, damit man den Tank weiter betreiben darf. Durch die innere Prüfung, die alle 10 Jahre stattzufinden hat, würde Korrosion am Tank lange vor einer Leckage auffallen. Der Prüfer würde dies als Mangel vermerken und um diesen Mangel zu beheben wird z.B. eine KKS Anlage installiert. Die KKS Anlage sorgt eine für eine erheblich längere Lebensdauer des Tanks, was die Kosten senkt.

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Brauche ich eine KKS Anlage?

Grundsätzlich ist eine KKS Anlage keine Pflicht. Sie wird verwandt sobald ein Flüssiggastank die innere Prüfung, welche in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden muss, nicht besteht.

Wie lässt sich eine KKS Anlage nachrüsten?

Grundsätzlich sollte eine KKS Anlage durch ein Fachunternehmen installiert werden. Dazu sind Erdarbeiten vor Ort notwendig. Es gibt zwei Varianten:

Korrosionsschutz durch Fremdstrom

Beim kathodischen Schutz nach dem Fremdstromverfahren wird der erforderliche Schutzstrom vom netzgespeisten Gleichrichter geliefert und über die Fremdstromanoden in das Schutzobjekt eingespeist.

Korrosionsschutz durch galvanische Anoden

Für den Schutz kleinerer Objekte wie kurze Rohrleitungen, Lagerbehälter (Heizöl, Benzin, Flüssiggas), Wasserbehälter (Boiler-Innenschutz), werden überwiegend galvanische Anoden eingesetzt.

Als Anodenmaterial wird hauptsächlich verwendet:

Magnesium (Mg) • Zink (Zn) • Aluminium (AL)

Nachrüstung der KKS Anlage am Flüssiggastank: Wann muss ich aktiv werden?

Prinzipiell wird eine Nachrüstung der KKS Anlage immer dann erforderlich, wenn der Flüssiggastank nicht mehr ausreichend vor Korrosion geschützt ist. Dies ist vor allem bei beschädigtem Korrosionsschutz des Tanks der Fall. Schäden können jedoch verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel unzureichender Schutz während Bauarbeiten oder beim Transport, aber auch unzureichende Einsandung oder besonders herausfordernde Bodenbedingungen.

Aus diesem Grund wird Ihr Gastank regelmäßig im Rahmen der inneren Prüfung mittels der ESM-Messung (ESM = Einspeisemessung) von Experten geprüft.

Erfahren Sie hier mehr zu den Vorschriften und Verschönerung des Flüssiggastanks im Garten.

Häufig gestellte Fragen

Abhängig von der Größe des Flüssiggastanks liegen die Kosten für eine KKS Anlage zwischen 450 bis 600 Euro.

Alle 2 Jahre müssen sowohl unter- als auch oberirdische Flüssiggastanks äußerlich geprüft werden. Alle 6 Jahre ist eine Explosionsschutzprüfung erforderlich und alle 10 Jahre ist zudem eine innere Prüfung des Behälters sowie eine Rohrleitungsprüfung vorgeschrieben.

Anstelle des Einbaus einer KKS Anlage, ist es auch möglich, die Epoxidbeschichtung im Bereich der Trageösen nachisolieren zu lassen, jedoch ist die Leistung einer KKS Anlage wesentlich zuverlässiger.

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