Energieträger Vergleich

Fossile Brennstoffe oder erneuerbare Energien? Die Vor- und Nachteile beim Heizen

In folgendem Blogartikel wird erläutert, welche verschiedenen Energieträger es gibt und worauf bei der Wahl zu achten ist.

Wie wichtig der Energieträger ist

Wer eine neue Heizung plant, ob beim Neubau, einer Heizungssanierung oder der Altbausanierung, der muss sich als erstes über den Energieträger im Klaren sein, anschließend über den Wärmeerzeuger.

Neben den Vor- und Nachteilen, die jeder Energieträger mit sich bringt, müssen bei der Auswahl die ganz individuellen Faktoren wie Dämmschutz, Standort des Gebäudes sowie das Nutzverhalten der Bewohner und ihre Prioritäten berücksichtigt werden.

Es wird zwischen fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas und den erneuerbaren Energien, dazu gehören Pellet, Solar, Erdwärme, die man sich in Form von Wärmepumpen nutzbar macht, sowie Wind, Wasser und Biomasse unterschieden. Für den Privatgebrauch sind Pellet, Solar und Erdwärme uneingeschränkt nutzbar und damit die gängigsten Formen. Wer sich ein kleines Windrad auf sein Dach montiert, kann in Teilen auch die Windkraft nutzen und mit einer entsprechenden Anlage auch die Biomasse. Nur die Nutzung der Wasserkraft ist als Privatperson schwer möglich, da dafür ein geeignetes Gewässer (Fluss oder Meer) benötigt wird.

Im Folgenden sollen die verschiedenen Energieträger mit ihren Vor- und Nachteilen beleuchtet werden.

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Erneuerbare Energien vs. fossile Brennstoffe

Seit die Bundesregierung 2010 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet hat, stehen regenerative Energien hoch im Kurs und werden staatlich gefördert. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2050 80% unseres Stroms aus regenerativen Energiequellen stammt. Auch bei der Wärmegewinnung und damit für das Heizen, sind erneuerbare Energien unter gewissen Voraussetzungen eine interessante Alternative zu den fossilen Brennstoffen.
Grundsätzlich haben erneuerbare Energien gegenüber den fossilen Brennstoffen Vorteile, die sie als Energieträger für viele Verbraucher interessant machen:

  • An erster Stelle steht die Umweltfreundlichkeit. Ein schlagkräftiges Argument für jeden, der den Klimaschutz an die oberste Stelle setzt.
  • Ein weiteres starkes Argument ist die Unabhängigkeit und die Sicherheit. Wer eine Wärmepumpe im Garten oder eine Solarthermie auf dem Dach hat, der ist unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Krisen sowie schwankenden Markt- und Importpreisen.
  • Regenerative Energien ermöglichen eine langfristige Geldersparnis. Vorausgesetzt man hat genau geprüft, welche Anlage bei den individuellen Gegebenheiten am wirtschaftlichsten und effizientesten ist.
  • Der Vorrat an fossilen Brennstoffen ist bekanntlich begrenzt. Nicht so bei den erneuerbaren Energien. Für unseren Bedarf ist ihr Vorrat nahezu unerschöpflich.

Warum sind die Öl- und Gasheizung dann immer noch die beliebteste und verbreitetste Form der Heizung in Deutschland? Günstige Preise, die Einfachheit und oft auch der geringe Platzbedarf sind Argumente, die für die fossilen Brennstoffe sprechen. Auch werden Öl- und vor allem Gasheizungen durch Modernisierungsmaßnahmen zunehmend umweltfreundlicher und dadurch durchaus interessant, um CO2 neutral zu heizen.

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Energieträger

DEN perfekten Energieträger gibt es leider nicht. Sowohl bei den erneuerbaren Energien als auch bei den fossilen Brennstoffen hat jeder Energieträger seine Vor- und Nachteile. Für welchen man sich entscheidet, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Vorlieben und Prioritäten. Individuelle Gegebenheiten, wie beispielsweise vorhandene Leitungen, spielen bei der Auswahl eine große Rolle. Im Folgenden liefern wir einen Überblick der gängigsten Energieträger mit ihren Vor- und Nachteilen.

Gas ist der beliebteste Energieträger in Deutschland. Wir nutzen ihn zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Mehr als die Hälfte aller Haushalte sind mit einer Gasheizung ausgestattet. Die Vorteile sind unbestritten. Eine Gasheizung ist sehr platzsparend. Bei Erdgas wird kein Tank benötigt und der Flüssiggastank kann außerhalb des Gebäudes stehen. Mit moderner Brennwerttechnik wird der Brennstoff hocheffizient genutzt. Die KfW fördert die Modernisierung der Gasheizung mit bis zu 5.000 Euro. Unsere Rheingas-Experten beraten Sie gerne zu diesem Thema.

Unter den fossilen Energieträgern hat Gas bei der Verbrennung die geringste CO2 Emission. Eine Gasheizung ist sehr gut mit Solarthermie kombinierbar. Auch ein BHKW und eine Wärmepumpe können mit Gas betrieben werden.

Von Nachteil ist, dass es sich bei Gas um eine begrenzte Ressource handelt und es von Importen abhängig ist. Die Erschließung ist verhältnismäßig aufwendig, ebenso der Transport. Bei Erdgas ist ein weiterer Nachteil, dass günstige Einkaufspreise nicht ausgenutzt werden können, da es nicht auf Vorrat gekauft werden kann. Hier wiederum punktet Flüssiggas, mit der Möglichkeit der Bevorratung.

Öl ist genauso vielseitig einsetzbar wie Gas und wird vornehmlich zum Heizen, für die Warmwasserbereitung und als Kraftstoff genutzt. Ölheizungen gibt es vor allem in Altbauten und im Gebäudebestand. Ein großer Vorteil der Ölheizung ist der finanzielle Aspekt. Die Anschaffungskosten sind relativ niedrig. Durch den Tank ist eine Bevorratung möglich, wenn der Ölpreis niedrig ist. Die Ölheizung ist, wie die Gasheizung, gut mit Solar kombinierbar. Bei moderner Brennwerttechnik wird der Brennstoff hocheffektiv genutzt, die KfW fördert auch hier die Modernisierung der Ölheizung mit bis zu 5.000,- €.

Nachteilig ist, dass Öl eine begrenzte Ressource ist und dass es importiert werden muss. Dadurch unterliegt es großen Preisschwankungen und der Preis reagiert empfindlich bei Krisen. In den meisten Fällen wird ein sperriger Öltank im Keller verbaut, der viel Platz einnimmt. Öl hat eine höhere CO2- und Schadstoff-Emission als Gas.

Pellets sind ein nachwachsender Rohstoff, der aus gepresstem Abfallholz hergestellt wird. Pellets verbrennen sehr klimaneutral, sie setzen dabei nur so viel CO2 frei, wie ein Baum beim Wachsen bindet. Aufgrund dieser Umweltfreundlichkeit sind Pellets sehr beliebt. Technisch bieten Pelletheizungen den Komfort einer Öl- oder Gasheizung, was diesen Energieträger sehr attraktiv macht. Durch die hohe Verbrennungstemperatur sind Pellets auch für den Altbau sehr gut geeignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich in Phasen billigerer Rohstoffpreise, ein Vorrat zugelegt werden kann. Pellets sind in der Anschaffung außerdem sehr günstig.

Von Nachteil ist der hohe Platzbedarf, der für die Lagerung der Pellets benötigt wird. Die Investitionskosten für eine Pelletheizung sind im Vergleich zu Öl oder Gas wesentlich höher.

Erdwärme kann zum Heizen, zum Kühlen und für die Warmwasserbereitung genutzt werden. Ein großer Vorteil – auch gegenüber der Sonnenenergie ist, dass sie unabhängig von Witterung, Tages-  und Jahreszeit zur Verfügung steht. Um Erdwärme zum Heizen zu nutzen, muss eine Erdwärmepumpe installiert werden. Für deren Betrieb ist lediglich Strom nötig, der Energieeinsatz sowie die Heizkosten sind sehr gering. Eine Wärmepumpe arbeitet völlig ohne Verbrennung, es wird daher auch kein Schornstein benötigt.

Der größte Nachteil der Erdwärmenutzung sind die Kosten. Je nach geografischer Gegebenheit sind mehr oder weniger tiefe Bodenbohrungen nötig, was zu hohen Investitionskosten beim Heizen mit Erdwärme führt. Über die Jahre können sich diese Kosten aber wieder amortisieren, vor allem dann, wenn die Energiepreise steigen sollten. Erdwärmepumpen können nicht überall aufgestellt werden, ihre Nutzung ist beispielsweise abhängig vom Grundwasserstand und von der Bodenbeschaffenheit. Sie sind deshalb auch genehmigungspflichtig.

Sonnenenergie ist die Nummer 1 unter den erneuerbaren Energien. Immer mehr Menschen montieren sich eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage aufs Dach. Bisher wird die Sonnenenergie meist zur Warmwasserbereitung genutzt. Sonnenenergie kann man aber auch zum Heizen und natürlich für die Stromerzeugung nutzen. Diese Energie wird meist bei Neubauten eingesetzt, im Altbau spielt sie bisher nur eine untergeordnete Rolle.

Die Sonnenenergie steht jedem kostenlos zur Verfügung, man ist unabhängig von Importen. Bei der Fertigung fallen natürlich CO2-Emissionen an, in der Nutzung jedoch nicht. Eine Solaranlage auf dem Dach ist sehr platzsparend, es wird keine zusätzliche Fläche benötigt. Der Bau einer solchen wird von der BAFA gefördert. Sonnenenergie ist sehr gut mit einer Gas- oder auch Ölheizung kombinierbar.

Sonnenenergie hat aber auch Nachteile. Die Energie wird meist dann erzeugt, wenn sie am wenigsten benötigt wird: tagsüber und im Sommer. Während der Heizsaison, im Spätherbst und Winter scheint die Sonne dagegen deutlich seltener. Sonnenenergie kann zwar einem Solarspeicher zugeführt werden, doch für diesen wird wieder zusätzlicher Platz benötigt. Um die Sonnenenergie für die Heizung nutzen zu können, müssen Rohre zwischen Dach und Heizungskeller gezogen werden. Eine Solaranlage ist im Vergleich zu vielen anderen Heizsystemen relativ teuer, amortisiert sich aber bei steigenden Energiepreisen.

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