
Wechsel zu Flüssiggas
Vorteile, die für einen Umstieg sprechen
Sie planen die Modernisierung Ihrer Heizung und möchten den alten Öltank loswerden? Flüssiggas ist häufig die sinnvollere Alternative, vor allem im suburbanen Raum, wo es oft keinen Zugang zum öffentlichen Gasleitungsnetz gibt. Welche Vorteile der Umstieg von Öl auf Heizen mit Flüssiggas hat, erfahren Sie hier. Außerdem informieren wir Sie, welche Schritte konkret bei einem Wechsel nötig sind und wer Ihnen dabei behilflich sein kann.
Die Vorteile einer Flüssiggasheizung sind unbestritten. Nicht umsonst gehört die Gasheizung zur beliebtesten Heizung in Deutschland, beinahe in jedem zweiten Haushalt wird mit Gas geheizt. Für alle, die in ländlichen Regionen leben, in denen es oft keinen Anschluss an das Erdgasnetz gibt, ist die Flüssiggasheizung die perfekte Alternative. Unsere Rheingas-Experten kümmern sich vom Angebot bis zur Montage um Ihren Wechsel von Öl zu Gas, sodass Sie nicht auf die vielen Vorteile einer Gasheizung verzichten müssen.
Inhaltsverzeichnis
Lesedauer insgesamt ca. 10 Min
- Ihre Vorteile bei einem Wechsel
- Ein Heizungswechsel schont das Klima und den Geldbeutel
- Kostensenkung durch Heizungserneuerung
- Kostenfreie Energie der Sonne nutzen
- Fördermittelmanagement von Rheingas nutzen
- Kostenersparnis am Beispiel einer Heizungserneuerung
- Der Tank bleibt draußen
- 8 Vorteile einer Flüssiggasheizung
- Zusammenfassung
Ihre Vorteile bei einem Wechsel
Die alte Ölheizung hat lange Zeit unbeobachtet im Heizungskeller ihren treuen Dienst geleistet und so sind die Jahre vergangen. Der betagte Ölkessel riecht ein wenig nach altem Öl, die Reparaturen nehmen zu und auch die Wartung der Heizung wird teurer. Aber der alte Heizkessel wärmt das Haus und die Abgaswerte scheinen auf den ersten Blick in Ordnung. Oft vermuten die Hauseigentümer, dass die jährliche Abgasmessung den CO2-Ausstoß und die Effizienz der alten Ölheizung überprüft und, wenn es keine Beanstandungen gibt, ein Ersatz des Kessels durch ein Gasbrennwerttherme unsinnig wäre. An einen Austausch der Heizung denken in der Situation Wenige – zu Wenige aus Sicht der Bundesregierung. Damit mehr Eigentümer den Austausch der bestehenden Ölheizung in Betracht ziehen, reagiert der Gesetzgeber mit Förderung und Austauschpflicht.
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Ein Heizungswechsel schont das Klima und den Geldbeutel
Rund 3,5 Millionen der alten Kessel in Deutschland sollten dringend ausgetauscht werden, da sie nicht nur umweltfreundlichere Alternativen verhindern, sondern auch, weil die neuen Heizungen die individuellen Heizkosten deutlich senken. Wie kommt es, dass das Thema Heizung nicht nur eine Frage von CO2-Emissionen ist, sondern die Ölheizung auszutauschen auch Geld sparen kann?
Alte Ölheizungen modulieren nicht und eine Ölheizung der alten Bauart nutzt, anders als die Alternative moderne Gasheizung, die Wärme, die im Wasserdampf der Abgase enthalten ist, nicht. Die Ölheizung ist entweder an- oder ausgeschaltet. Wenn sie läuft, feuert sie mit ihrer vollen Leistung. Effizient ist dies nicht, da in den meisten Fällen so viel Energie nicht gebraucht wird. So schaltet sich gerade in der Übergangszeit die Ölheizung nach wenigen Minuten wieder ab. Die Wärme wird nicht mehr mit dem Heizungswasser ausgetauscht, sondern ineffizient an die Umwelt abgegeben.
Hier wollte man bei der Entwicklung moderner Brennwertheizungen sparen und hat diese alternativ so konstruiert, dass die Heizung neben dem digitalen An oder Aus mit unterschiedlich starken Leistungsabgaben funktioniert. Die neue Gasheizung passt den Betriebszustand dem individuellem Bedarf an um möglichst kontinuierlich zu heizen. Dies wird in oft auch als Modulation bezeichnet.
Moderne Heizungen kondensieren den Wasserdampf in den Abgasen, damit beim Wechsel des Aggregatzustands die Wassermoleküle Wärme an das Heizungswasser abgeben. Welchen Effekt das Kondensieren von Wasser haben kann, kennen wir alle vom Wetterphänomen Föhn. Für München bedeutet diese Wetterlage einen warmen trockenen Luftstrom, der aus der Kondensation von feuchter Luft aus Italien beim Überqueren der Alpen entsteht.
Kostensenkung durch Heizungserneuerung
Viele Besitzer einer alten Ölheizung fragen sich wie die Alternative Gas bei den laufenden Kosten im Vergleich abschneidet. Nach dem Erneuern der Heizung reduziert sich der Verbrauch um bis zu 30 % durch die beschriebene effizientere Technik in einem Gas-Brennwertgerät. Moderne Brennwerttechnik zahlt sich also Jahr für Jahr aus. Angeraten wird der Austausch des Niedertemperaturkessels ab einer Nutzungsdauer von 15 Jahren und die Installation eines modulierenden Gasbrennwertgerätes.
Flüssiggas (Propan) ist aufgrund seiner kohlenstoffarmen Zusammensetzung sehr viel klimafreundlicher als andere Energieträger, vor allem im Vergleich mit Kohle und Öl. Dies führt bei der Verbrennung in einer Gasheizung zu weniger CO2 Ausstoß als bei einer Ölheizung.
Dies wird durch den seit Januar 2021 durchgeführten Nationalen Emissionshandel belohnt, der den verwendeten Energieträger nach dessen CO2-Belastung mit einer zusätzlichen CO2-Bepreisung belegt. Im Vergleich zu Ölheizungen benötigt die Gas-Brennwertheizung deutlich weniger CO2-Zertifikate bei gleicher Wärmemenge. Dieser finanzielle Vorteil wird sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen, da die Zertifikatskosten schrittweise angehoben werden. So wird die aus ökologischer Sicht sinnvollere Energie gefördert und höhere Heizkosten werden so vermieden. Den Unterschied in der CO2-Bepreisung je Liter der beiden Alternativen zeigt nachfolgende Grafik.
Kostenfreie Energie der Sonne nutzen
Wenn es um eine neue Heizung geht, spielen erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle. Bei der Erneuerung der Heizung durch einen Gas-Brennwertkessel kann der Vorteil für die Umwelt und den Geldbeutel durch die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage nochmal erhöht werden. Mit der modernen Technologie von Hybridheizungen sind Verbraucher nicht mehr an einen Energieträger gefesselt, sondern können stets die preiswertere Wärmebereitstellung wählen und können so flexibel auf Preisentwicklungen des Energiemarktes reagieren. Bei dieser sogenannten Gas-Hybridheizung lassen sich die zusätzlichen Kosten durch staatliche Förderung reduzieren. Fördermittel für die neue Heizung gibt z.B. die KfW-Bank. Wichtig ist, dass die über ein kostenloses Angebot ermittelbaren förderfähigen Kosten vor der Beauftragung des Austausches bei dem Fördermittelgeber eingereicht werden. Erst nach Vorlage des Fördermittelbescheides sollte die Heizung erneuert werden.
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Fördermittelmanagement von Rheingas nutzen
Bei Abschluss eines Liefervertrages mit uns übernehmen wir für Sie die Beantragung der Fördermittel für die Gasheizung. Dabei suchen wir für Sie effizient nach der attraktivsten Förderung. Unsere Fördermittelseite erreichen Sie über nachfolgenden Link.
Kostenersparnis am Beispiel einer Heizungserneuerung
Viele Interessenten fragen sich, welche Kosten und welche Nutzen das Heizen mit der Gasheizung konkret bedeutet und wie viel das Austauschen der Heizung eigentlich bringt. Daher hat der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. beispielhaft für ein Gebäude der Energieklasse E mit einer Wohnfläche von 180 m² und einer 25 Jahre alten Ölheizung berechnet, dass die Heizkosten bereits im ersten Jahr um ca. 490 € sinken. Aufgrund der jährlichen Erhöhung der staatlichen CO2-Zertififikatsbepreisung steigt die Ersparnis gegenüber der Ölheizung stetig an. So wächst die Gesamtersparnis der Flüssiggas-Heizung auf insgesamt rund 2.600 € in den ersten fünf Jahren. Dieser Betrag deckt bereits ein Drittel der Kosten für die neue Heizung, wie in nachfolgender Grafik verdeutlicht.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Austauschpflicht für veraltete Ölheizungen:

Der Tank bleibt draußen

Ein Austausch muss aber nicht grundsätzlich den vollständigen Ersatz der Heizung bedeuten. Als Alternative reicht es vielen Eigenheimbesitzern, lediglich den Kessel auszutauschen. Die Heizkörper und Leitungen können weiterhin genutzt werden. Oft empfiehlt es sich, bei dieser Alternative jedoch zusätzlich auch die alten Ventile gegen Thermostatventile auszutauschen. Wenn die einzelnen Räume darüber hinaus über die eingestellte Temperatur angesteuert werden, sinken die Heizkosten noch stärker. Thermostatventile gibt es für Technikbegeisterte auch als digital-gesteuerte App-Alternative. Diese Ventile können über W-Lan kommunizieren und angesteuert werden.
Wird die Heizung getauscht, kann der alte Öltank entsorgt und den frei werdenden Kellerraum renoviert werden. So eröffnet der Austausch der Heizung noch eine weitere Alternative. Ob als kühler Vorratsraum, Bastelraum oder Weinkeller- einen zusätzlichen Raum im Haus kann fast jeder gebrauchen. Der Flüssiggastank bleibt draußen, entweder im Erdreich, wie in der Grafik skizziert, oder alternativ oberirdisch aufgestellt. Informationen zu den verschiedenen Alternativen erhalten unter nachfolgendem Link.
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8 Vorteile einer Flüssiggasheizung
Sie haben die Wahl, ob der Flüssiggastank oberirdisch außerhalb des Gebäudes stehen soll oder unterirdisch vergraben wird. Im Gegensatz zu einem Öltank, der Platz im Keller einnimmt ist dies ein wesentlicher Vorteil. Bei einer Umrüstung gewinnen Sie so wertvollen Raum im Keller, was gerade für Besitzer kleinerer Objekte interessant ist.
Flüssiggas verbrennt wesentlich ruß- und feinstaubärmer als Öl. Zusätzlich entsteht wesentlich weniger CO2. Rüstet man gleichzeitig auf eine effiziente Gas-Brennwerttechnik um, können bis zu 30 Prozent der Energiekosten eingespart werden.
Gerade in ländlichen Regionen, die weder an das Erdgas- noch an das Fernwärmenetz angeschlossen sind, ist Heizen mit Flüssiggas DIE Lösung. Flüssiggas ist überall verfügbar und der Flüssiggas-Anbieter kann frei gewählt werden. Darüber hinaus gibt es auch beim Tarifmodell verschiedene Möglichkeiten. Rheingas bietet drei verschiedene Tarifmodelle an, die je nach persönlicher Vorliebe, mehr oder weniger Gestaltungsspielraum und Organisation zulassen. Alle Details zu unseren Tarifmodellen erfahren Sie hier.
Besitzer einer Ölheizung kennen ihn gut, den lästigen Ölgeruch. An manchen Tagen kommen ganze Schwaden davon aus dem Keller und erst recht, wenn der Öltank neu befüllt wird. Eine Flüssiggasheizung ist geruchsneutral, was den Wohnkomfort erhöht.
Im Gegensatz zur Lagerung mineralölhaltiger Brennstoffe ist die Aufstellung eines Flüssiggastanks in Wasserschutz- und Trinkwassereinzugsgebieten ohne Auflagen oder besondere Prüftermine gestattet. Bei Neubauvorhaben in der landschaftlich reizvollen Umgebung von Naturschutzzonen müssen Bauherren deshalb keinerlei Kompromisse bei Gebäudetechnik und Energieversorgung eingehen. Auch für Hochwasserschutzgebiete sollte die Flüssiggasheizung der Ölheizung vorgezogen werden. Im Fall einer Überschwemmung sorgen ausgelaufene Öltanks für langfristige Umweltschäden.
Mit der entsprechenden Tanklösung kann bei Flüssiggas im Vergleich zu Erdgas, in Niedrigpreisphasen ein größerer Vorrat angeschafft werden.
Flüssiggas können Sie nicht nur zum Heizen und zur Warmwasserbereitung, sondern auch zum Kochen verwenden. Die meisten Profiköche schwören auf ihren Gasherd.
Die Kombination von einer Flüssiggasheizung mit Solarthermie, einer Gas-Wärmepumpe oder Blockheizkraftwerk ist ein echter Pluspunkt. Durch die Einsparung von Brennstoff schonen Sie die Umwelt und langfristig auch Ihren Geldbeutel.