Fenstersanierung

Worauf Sie achten sollten

In vielen Haushalten hat die Witterung längst fällige Sanierungsmaßnahmen ans Tageslicht gebracht und für einen erhöhten Energiebedarf gesorgt. Fällt uns der Wärmeverlust eines Hauses über das Dach, den Keller oder die Außenwände nicht augenscheinlich auf, so macht sich ein zügiges Fenster sofort bemerkbar. Höchste Zeit über eine Fenstersanierung nachzudenken. Im Folgenden erfahren Sie, worauf es ankommt und welche Faktoren Sie dabei beachten sollten.

Ein Komplettaustausch Ihrer Fenster ist mehr als eine energiesparende Maßnahme. Neue Fenster steigern den Wohnkomfort, den Wärme- und Schallschutz und können Ihr Haus einbruchssicherer machen. Ihre Heizkosten reduzieren sich deutlich, weshalb sich die Kosten für den Austausch bereits mittelfristig amortisieren. Bei neuen Fenstern sind die Scheiben und Rahmen perfekt aufeinander abgestimmt und neue Fenster entsprechen immer den neuesten Standards der Energieeinsparverordnung. Bei einem Komplettaustausch haben Sie außerdem die Möglichkeit, optische Veränderungen an den Fenstern vorzunehmen oder zu überlegen, ob die Fenster zum Beispiel vergrößert werden sollen.

Fenstersanierung - günstiger und unkomplizierter als Sie denken

Die gute Nachricht vorweg: Verglichen mit einer Dach- oder Außenfassenden-Dämmung gehört die Fenstersanierung zu den günstigen und unkomplizierten, aber sehr effektiven Sanierungs- und Energieeinsparungsmaßnahmen. Das macht sie gleichermaßen sinnvoll wie attraktiv.

Nach einer schlecht gedämmten Heizung sind die Fenster zusammen mit den Außenwänden die größte Wärmeverlustquelle.

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Wann ist eine Sanierung sinnvoll?

Fenster und Türen sind eine kritische Stelle, wenn es um den Energieverlust eines Hauses geht. Der reine Austausch des Fensterglases nützt nichts, wenn der Fensterrahmen einen schlechten U-Wert aufweist und somit beispielsweise Ihre Heizkosten für Erdgas dauerhaft unnötig erhöht. Sind sowohl Scheiben als auch Rahmen veraltet, sollten Sie Ihre alten Fenster komplett austauschen. Neue Fenster senken nicht nur merklich den Energieverbrauch, sie sorgen auch für mehr Wohnkomfort und steigern außerdem den Wert Ihrer Immobilie.  Was Sie bei einem Kompletttausch Ihrer Fenster beachten müssen, erfahren Sie hier.

Spätestens wenn Sie vor Ihren zügigen Fenstern sitzen und wortwörtlich das Gefühl haben, die Kälte kriecht durch alle Ritzen, ist der Zeitpunkt für eine Sanierung gekommen. Lassen Sie den sogenannten U-Wert Ihres Fensters messen, haben Sie es dann auch schwarz auf weiß: Ihr Fenster ist vermutlich zu durchlässig und erfüllt energetisch nicht den neuesten Standard.

Der U-Wert

Der Wärmedurchgangskoeffizienten misst bei der Verglasung die Durchlässigkeit der Scheiben. Er zeigt die Leistung an, die durch die Scheibe fließt, wenn es draußen kalt und innen warm ist. Gemessen wird er in Watt je m2 und Kelvin. In den 70er Jahren lag dieser Wert zwischen 3,0 und 5,0 W/m2K, moderne Fenster weisen heute nur noch 0,5 bis 1,3 W/m2K auf. Diesen Maximalwert hat die EnEV für neue Fenster festgelegt.

Der G-Wert

Auch auf den G-Wert sollten Sie bei der Fenstersanierung achten. Er wird in Prozent angegeben und zeigt an, wieviel Energie in Form von Sonnenlicht durch die Scheibe von außen nach drinnen dringt. Je nach Lage und natürlich Größe der Glasfläche variiert der Idealwert. Als Anhaltspunkt und gutes Mittelmaß wird ein Wert von 60% empfohlen, je mehr Südfläche Sie haben, umso geringer wird der Wert, auch 30% können dann sinnvoll sein.

Abstimmung beider Werte aufeinander

Experten führen solche Messungen mit Hilfe spezieller Messgeräte durch. Die Ergebnisse erhalten Sie gleich vor Ort in Form eines Protokolls. Dieses Protokoll ist übrigens auch bei der Beantragung von Fördergeldern hilfreich. Die Kosten für die Messung durch einen Experten liegen – je nach Anfahrtskosten - bei ca. 150,- €.

Sanierung durch Austausch der Verglasung

Es müssen nicht immer gleich neue Fenster sein! Oft lässt sich die Sanierung auf einen Austausch der Scheiben reduzieren, was natürlich günstiger und weniger aufwendig ist. Ist der Rahmen noch gut erhalten, können Sie alte Scheiben gegen modernes Wärmedämmglas mit einem u-Wert von weniger als 1,3W/(m2K) ersetzen. Vor allem bei alten und denkmalgeschützten Gebäuden hat das den Vorteil, dass die Optik der ursprünglichen Fenster erhalten bleibt. Eine neue Verglasung bringt nicht nur Vorteile bezüglich der Wärmedämmung, auch der Schallschutz wird mit neuem Glas deutlich verbessert. Haben Sie große Glasfronten, sollten Sie an Sonnenschutzglas denken.

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Worauf sie beim Austausch der Verglasung achten müssen

Je nach Rahmenbeschaffenheit wählen Sie für Ihre Fenster eine Zwei- oder eine Dreifach-Verglasung. Energetisch gesehen ist die Dreifach-Verglasung effizienter. Zum Vergleich: zweifach verglaste Scheiben weisen einen U-Wert von 1,1W/(m2K) auf, dreifach verglaste dagegen nur 0,6W/(m2K). Dreifachfach-Glas ist im Vergleich zu Zweifach-Glas etwas teurer, aber die Kosten amortisieren sich mittelfristig über die eingesparten Heizkosten.

Doch nicht jeder Fensterrahmen ist für Dreifach-Glas geeignet, denn das Fassungsvermögen der Glasfalz muss entsprechend groß sein. Wenn Sie Holzfenster haben, kann die Falz so angepasst werden, dass eine Dreifach-Verglasung hineinpasst. Bitte vergessen Sie in diesem Fall nicht, statisch das höhere Gewicht der Scheiben einzuplanen und entsprechend stabilere Beschläge zu wählen!

Zwei- oder Dreifach-Verglasung

Rein energetisch betrachtet ist die Dreifach-Verglasung natürlich die bessere Lösung, trotzdem ist sie nicht immer die erste Wahl. Oftmals ist eine Zweifach-Verglasung vorzuziehen, etwa dann, wenn durch zu dichte Fenster und eine unzureichend gedämmte Fassade Schimmelbildung droht.

Die Rahmenbedingungen Ihrer neuen Fenster

Wer neue Fenster einbauen lässt, muss nicht nur entscheiden, ob er eine Zwei- oder Dreifachverglasung möchte, sondern auch, aus welchem Material die Rahmen sein sollen.

Zur Auswahl stehen Holz, Kunststoff und Aluminium. Oft hängt es von der Immobilie ab, welche Fenster am besten passen, wie etwas beim Altbau, in den sich Holzfenster optisch wesentlich besser integrieren lassen als Kunststofffenster. Wie immer haben alle Materialien ihre Vor- und Nachteile.

Die Vor- und Nachteile von Kunststofffenstern

  • günstig in der Anschaffung
  • pflegeleicht, kein Schutzanstrich nötig
  • große gestalterische Möglichkeiten
  • hoher Dämm- und Schallschutz

  • kein natürliches Wohnambiente
  • Schäden sind schwer zu reparieren
  • mäßiger Schallschutz
  • mäßige Ökobilanz

Die Vor- und Nachteile von Holzfenstern

  • Natürliche Dämmung
  • Schäden leicht auszubessern
  • Gute Ökobilanz

  • Teurer in der Anschaffung als Kunststofffenster
  • Witterungsanfällig
  • Hoher Pflegeaufwand, regelmäßige Lackierunge

Die Vor- und Nachteile von Alufenstern

  • sehr stabil und robust
  • sehr pflegeleicht und witterungsbeständig
  • hoher Einbruchsschutz

  • mäßige Wärmedämmung
  • hohe Anschaffungskosten
  • mäßige Ökobilanz

Jetzt großzügige Förderung sichern

Die KfW-Bank fördert die Sanierung Ihrer Fenster mit Zuschüssen. Ausschlaggebend hierfür sind der erreichte Dämmschutz und eine gute Energieeffizienz. Denn vor allem die Fenster können eine große Schwachstelle am Haus sein. Sowohl Scheiben als auch Rahmen müssen optimal gedämmt sein. Eine Sanierung kann hier sehr wirkungsvoll sein, was die Umwelt und Ihren Geldbeutel gleichermaßen freut.

Für eine Förderung müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen:

  • Ihren Antrag auf Förderung müssen Sie stellen, bevor Sie mit der Fenstersanierung beginnen.
  • Ihre neuen Fenster dürfen maximal einen U-Wert von 0,95 W/m²K aufweisen.
  • Der Bauantrag für Ihre Immobilie muss vor dem 01.01.1995 gestellt worden sein.
  • Ihre Fassade muss besser gedämmt sein (einen niedrigeren U-Wert haben) als Ihre neuen Fenster.

Durch professionelle Beratung Geld sparen

Auch über das BAFA können Sie eine Förderung für Ihre Fenstersanierung bekommen. Diese beschränkt sich allerdings auf die Energieberatung vor Ort durch einen Fachmann. Hierbei sollen Mängel und Schwachstellen aufgezeigt werden, um die größtmögliche Energieeffizienz mit Ihren Sanierungsmaßnahmen zu erreichen.

Es kann fatale Folgen haben, Sanierungsmaßnahmen losgelöst voneinander zu betrachten. Da wir in unsere Wände leider nicht hineinsehen können, ist eine solche Beratung sehr aufschlussreich und kann bares Geld sparen.

Ein Beispiel: bei der Fenstersanierung müssen Sie unbedingt Ihre Fassade im Blick haben und darauf achten, dass sie nach der Fenstersanierung nicht kälter ist als die Fenster, da sich sonst Schimmel bildet.

Da die Sanierung ein komplexes Thema ist, sollten Sie professionelle Beratung bei der Planung unbedingt in Anspruch nehmen.

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