Flüssiggasheizung kaufen: Heizen Sie Ihr Zuhause mit Flüssiggas!

Vor- und Nachteile, Kosten & Förderung

Eine Heizung mit Flüssiggas für das Heizen von Immobilien erfährt sowohl in privaten Haushalten als auch im gewerblichen Bedarf einen immer größer werdenden Zuspruch. Für Regionen und Gebiete, die über keinen Anschluss zum Erdgasnetz verfügen, ist Flüssiggas eine hervorragende Alternative.

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Rund um die Heiztechnik existieren zahlreiche Energieträger. Neben Holz und Hackschnitzeln, Pellets und Heizöl, Erdgas und Steinkohle, zählt Flüssiggas zu den Energieträgern für den Betrieb einer Heizung.

Eine Flüssiggasheizung punktet besonders im ländlichen Raum, der nicht an das öffentliche Erdgasnetz angeschlossen ist. Auf eine neue Gasheizung mit Flüssiggas zu setzen, kann für Haushalte auch dann von Vorteil sein, wenn das öffentliche Gasnetz zu weit vom Haus entfernt ist und eine Heizung mit einem anderen Brennstoff unwirtschaftlich wäre.

Propangas lohnt auch mit Blick auf den Preis, der aktuell niedriger als der von Erdgas ist. Gleichzeitig stellen sich Besitzer einer Ölheizung berechtigt die Frage, ob eine Flüssiggasheizung eine wirtschaftlich attraktive, umweltfreundliche und gute Alternative zu Heizöl ist. Nachfolgend finden Sie viele Informationen rund um das Thema Flüssiggasheizung, deren Vorteile, Kosten und ihre Voraussetzungen. 

Was ist eine Flüssiggasheizung?

Eine Flüssiggasheizung ist eine normale Gasheizung, die anstelle von Erdgas mit Flüssiggas (LPG) oder der Bio-Variante BioLPG betrieben wird. Flüssiggas kann in den heute üblichen Gasheizungen mit Brennwerttechnik eingesetzt werden.

Die heute übliche Brennwerttechnik erreicht eine hohe Effizienz, weil sie sich die thermische Energie zunutze macht, die im Wasserdampf der Verbrennungsabluft enthalten ist. Dieser wird rekondensiert und gibt die Wärme an den Heizkreislauf ab. 

Das Flüssiggas – auch Liquefied Petroleum Gas (kurz LPG) genannt – wird aufgrund seiner Eigenschaften unter Druck um das 260-facher seines Volumens reduziert, wodurch der Brennstoff als flüssiges Gas für die Heizung platzsparend in einem Tank auf dem Grundstück aufgestellt werden kann.

LPG besteht also aus Propan, Butan sowie deren Gemischen. Daher sind die Begrifflichkeiten Propan und LPG mehr oder weniger gleichzusetzen.

Energieträger Flüssiggas: Gibt es Unterschiede?

Sie haben die Wahl zwischen Flüssiggas und BioLPG als Brennstoff, wenn Sie sich für eine Flüssiggasheizung entschieden haben. Der Unterschied besteht lediglich im Herstellungsprozess. Während Flüssiggas als Nebenprodukt in der Erdölförderung anfällt, wird Bio-Flüssiggas aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen.

Beide Energieträger-Arten können als Brennstoff in ländlichen Gegenden zum Heizen eingesetzt werden. Gleichzeitig darf ein Flüssiggastank auch in Wasserschutzgebieten oder Trinkwassereinzugsgebieten eingesetzt werden, wo die Auflagen für andere Heizungen deutlich verschärft worden sind.

Wie unterscheidet sich Flüssiggas von Erdgas?

Im Gegensatz zu Erdgas hat Flüssiggas ein geringeres Treibhauspotential. Das liegt an der Zusammensetzung der Brennstoffe: Hauptsächlich Methan in Erdgas und Propan sowie Butan in Flüssiggas. Noch besser ist die CO2-Einsparung bei der Nutzung von Bio-Flüssiggas.

Beim Brennwert unterscheiden sich Flüssiggas und BioLPG nicht. Grundsätzlich haben beide Brennstoffe jedoch einen höheren Heizwert als Erdgas. Flüssiggas hat 25,89 kWh/m³ im Vergleich zu Erdgas mit bis zu 11,48 kWh/m³. 1 Liter Flüssiggas hat einen Heizwert von 6,57 kWh pro Liter.

Vorteile beim Heizen mit Flüssiggas

Der Energieträger ist zügig einsatzbereit und funktioniert in allen Gasheizungen, die auch für Erdgas ausgelegt sind. Je nach Gerät erfolgt ein Düsenwechsel, bzw. bei neuen Heizungen wird das Gerät adaptiert. Das Gas gibt es auch als Bio-Variante, also Bio Flüssiggas (Bio LPG) und dient nicht nur zum Heizen, sondern bereitet auch warmes Wasser auf.

Flüssiggas ist überall verfügbar, gerade in ländlichen Regionen schafft es die Unabhängigkeit vom Erdgasnetz. Auch punktet die Energie mit einer hohen Versorgungssicherheit.

Platzsparend finden Flüssiggas-Tanks Platz in der Nähe vom Haus im Garten hinter einer Hecke oder einem Busch oder unterirdisch auf dem Grundstück unter Erdgleiche.

Bei der Umrüstung auf eine effiziente Gas-Brennwerttechnik können bis zu 30 Prozent der Energiekosten zum Heizen eingespart werden. Die umweltschonende Alternative Flüssiggas hat zudem bis zu 15 % weniger CO2-Emissionen als Heizöl.

Flüssiggas hat einen höheren Energiegehalt als Erdgas. 1 m³ Flüssiggas hat einen Brennwert von 28,12 kWh. Der Brennwert von Erdgas liegt dagegen zwischen 8,4 und 11,2 kWh pro m³ (L-Gas) bzw. 10 und 13,1 kWh pro m³ (H-Gas).

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Ihre möglichen Flüssiggasheizungen

Flüssiggas kann eine ganze Reihe von Heizungen betreiben. Grundsätzlich gilt in diesem Zusammenhang: Alle Technologien, die klassisches Erdgas nutzen, sind überwiegend für Flüssiggas passend. Drei Beispiele sollen die flexiblen Einsatzmöglichkeiten von Flüssiggas im Folgenden unterstreichen.

Gasheizung mit Flüssiggas

Die Heizung vereinigt für den Besitzer eine Menge Vorteile. Zum einen ist die Heiztechnologie ein echter Energiesparer und daher im Rahmen einer energetischen Sanierung oft eine sinnvolle Investition.

Zum anderen ist die Gas-Brennwertheizung auch ein Gewinn für die Umwelt, da sie sehr schadstoffarm ist. Insbesondere die CO2-Emissionen sind deutlich geringer im Vergleich zu herkömmlichen Technologien wie zum Beispiel dem Niedrigdruckkessel.

Heute sind Gas-Brennwertheizungen vor allem beim Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern gefragt. Die Gas-Brennwertheizung ist zudem sehr bedienungsfreundlich und im Hinblick auf den individuellen Bedarf fein regelbar.

Flüssiggasheizung & Solarthermie

Die Kombination aus Gas-Brennwertheizung und Solarthermie erfreut sich bei den Verbrauchern großer Beliebtheit mit wachsender Tendenz. Diese Heiztechnikvariante verbindet die Vorzüge der Gas-Brennwerttechnik mit der Solarthermie, die die Kraft der Sonne als nicht versiegende Energiequelle nutzt.

Auch diese Form der Heiztechnologie, die auf erneuerbare Energien setzt, ist staatlich förderfähig. Solarenergie und Gas-Brennwertheizung leisten bei dieser Art der Heiztechnik eine nachhaltige Arbeitsteilung. Während die Gas-Brennwertheizung in der kalten Jahreszeit den größeren Anteil an Wärme erzeugt, übernimmt dies die Solartechnik in den sonnenreichen Monaten.

Gaswärmepumpe

Die Gaswärmepumpe stellt eine effiziente Kombination aus unterschiedlichen Energiequellen beziehungsweise Technologien dar. Sie nutzt zwei Energieträger: Einerseits nutzt sie eine herkömmliche Gasheizung. Andererseits nutzt sie Umweltenergie, also Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser.

Besonders für Gebäude, die einen eher geringen Heizbedarf haben, kann die Wärmepumpe die ideale Lösung sein. Bestimmte Gaswärmepumpen können neben der Beheizung von Gebäuden auch noch für deren Klimatisierung genutzt werden. Auch hier ist eine staatliche Förderung möglich.

" Da wir keinen Keller haben, ist es uns wichtig, dass für die Heizanlage kein Wohnraum verloren geht. "
Daniel Hansen
Eigenheimbesitzer
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Vergleich von Heizungstypen: Erdgas, Öl & Pellets

Heizungstyp Umweltfreundlichkeit Kosten
Flüssiggasheizung
  • Niedriger CO2-Ausstoß im Vergleich zu Ölheizung
  • Nahezu kein Feinstaub
  • Hohe Effizienz
  • Kombination mit erneuerbaren Energien möglich
  • Biogenes Flüssiggas verfügbar (bis zu 60% zusätzliche CO2-Einsparung)
  • Geringe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten
  • Option zum Mieten eines Gastanks
  • Beschaffungskosten abhängig vom Marktpreis
Ölheizung
  • Hoher CO2-Ausstoß
  • Freisetzung von Schadstoffen bei veralteten Heizungen
  • Belastung für Boden und Gewässer
  • Durchschnittliche Installationskosten von 8.500 Euro
  • Neuinstallation ab 2026 verboten
Erdgasheizung
  • Deutlich klimafreundlicher als Öl
  • Methan wirkt als Treibhausgas 23-mal stärker als CO2
  • Leckagen müssen vermieden werden
  • Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz erforderlich
  • Anschlusspreis von etwa 2.000 Euro
  • Nicht verfügbar in ländlichen Gebieten ohne Anschluss
Pelletheizung
  • Relativ gute Klimabilanz (bei Verwendung von regionalem Holz)
  • CO2-neutral bei korrekter Verbrennung
  • Höherer Feinstaubausstoß als Flüssiggasheizungen
  • Anschaffungskosten zwischen 14.000 und 21.000 Euro
  • Preise für Holzpellets variieren regional

 

Bitte beachten Sie, dass die Tabelle eine vereinfachte Zusammenfassung darstellt und weitere Faktoren bei der Entscheidung für eine Heizung berücksichtigt werden sollten. Dazu zählen z.B. die Verfügbarkeit der Energieträger, individuelle Energiebedürfnisse und -gewohnheiten sowie lokale Vorschriften und Förderprogramme.

Nachteile Flüssiggas

Flüssiggas ist für die Heizung ein richtiger Alleskönner, aber auch dieser Brennstoff hat einige Nachteile. Das Gas wird zwar nicht extra produziert, sondern fällt als Begleitprodukt bzw. Nebenprodukt in der Erdöl- und Erdgasförderung an, trotzdem ist es ein endlicher fossiler Brennstoff, der nicht immer die günstigste Variante auf dem Energiemarkt ist. Bio Propan hingegen ist ein nachwachsender Brennstoff aus regenerativen Quellen, der endliches Flüssiggas ersetzen kann. 

Der Flüssiggaspreis ist von verschiedenen Faktoren abhängig und schwankt dadurch täglich. Nicht immer können Kunden zum günstigsten Zeitpunkt das Gas erwerben. Zusätzlich zum Gaspreis kommen die Anschaffungskosten für den Tank im Kauf-Modell. Zudem gilt der Hinweis, dass der Umgang mit Gas immer ein gewisses Risiko birgt. 

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Voraussetzungen für einen Gastank

Wenn Sie eine Flüssiggasheizung installieren wollen, brauchen Sie im ersten Schritt einen Flüssiggastank. Diesen Tank gibt es zum Kauf oder zur Miete. Die Installation einer Flüssiggasanlage ist in der Regel unkompliziert

Der Flüssiggastank selbst, egal ob Kunden den Tank mieten oder kaufen, kann ober- oder unterirdisch platziert werden. In jedem Fall ist nach dem Aufstellen eine Abnahme vorgeschrieben, die nur von einer dafür fachkundigen Person vorgenommen werden darf. Ist die Versorgungsanlage installiert, wird für die Heizung nur eine Abgasleitung benötigt, da oft auf bereits bestehende Verrohrungen zurückgegriffen werden kann.

Kosten & Förderung

Die Kosten setzen sich aus den Kosten für die Flüssiggasheizung, dem Tank, dem Regler, der Rohrleitung sowie den Kosten für den Brennstoff zusammen. Die Kosten für den Tank hängen von der Größe, dem Standort und dem Finanzierungsmodell (mieten oder kaufen) ab. Laufende Kosten sind die Lieferungen von Flüssiggas sowie die regelmäßige Wartung

Seit August 2022 gibt es keine Förderung der BAFA auf neue Flüssiggasheizungen mehr, jedoch sind steuerliche Einsparungen für das Jahr 2022 möglich. Möglich sind 20 % der Sanierungskosten steuerlich abzusetzen. Auch gibt es BAFA-Zuschüsse, wenn die Heizung noch intakt, älter als zwei Jahre aber nicht älter als 20 Jahre ist. 

Über 300 Jahre Erfahrung

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Häufig gestellte Fragen

Wer sich einen Flüssiggastank zulegen möchte, wird auf die Frage stoßen, wie groß der Tank sein soll. Die drei gängigsten Größen sind jedoch die Tanks für 2.700 Liter (1,2 t), 4.850 Liter (2,1 t) oder 6.400 Liter (2,9 t), da diese genehmigungsfrei aufgestellt werden dürfen und je nach Größe für Haushalte von bis zu mehr als 5 Personen geeignet sind.

Wer von Heizöl oder Erdgas auf eine effizientere Art zu Heizen, wie beispielsweise eine Flüssiggas-Heizung umsteigt, hat die Möglichkeit vom Staat unterstützt zu werden. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Fördergelder zur Unterstützung beantragt werden.

Flüssiggas ist äußerst vielseitig. In den meisten Fällen wird es für die Beheizung von Wohnräumen und für die Warmwasserbereitung eingesetzt. Häufig kommt es jedoch auch in Gewerbebetrieben wie der Gastronomie, in Werkstätten, Lager- oder Turnhallen zum Einsatz. Für die Industrie komm Flüssiggas in Produktionsstätten als Prozessenergie zum Einsatz. Mit Brennstoffzellen wird aus Flüssiggas Strom und Wärme produziert. Dies ist besonders effizient.

Wissenswertes aus der Energiewelt